Jugendfreizeit am Gardasee

Am Freitag, den 25. Mai fuhren Fabian, Sebastian, Hedda, Martin, Sue, Kim, Madeleine nach Riva del Garda am Gardasee. Nach etwa 6-stündiger Fahrt kamen wir am Campingplatz A Lago an. Dieser liegt direkt am Wasser. Nach dem Einchecken bauten wir schnell die Zelte auf und machten uns ans Grillen.

An unserem ersten Tag ging es gleich mit Klettern los. Nachdem wir mit dem Fahrrad nach Arco gefahren waren, tobten wir uns dort an verschiedenen Routen aus. Zum Abschluss übten wir dort noch den Standplatzbau, sodass jeder wusste, was er bei der geplanten Mehrseillängentour zu tun hat.

Am Sonntag fuhren wir nach Nago zum Klettergebiet Belvedere. Dort kletterten wir an einem sonnigen, warmen Tag sogar 5c Routen. Anschließend fuhren noch nach Arco um ein Eis zu essen. Zum Abendessen gab es Milchreis, nach dem Abspülen spielten wir noch Mucken.

Am Montag, frühstückten wir ganz normal um halb neun und packten danach unsere Sachen für den „Via feratta rio Sallagoni“-Klettersteig. Vier Kids fuhren mit den Fahrrädern, während der Rest mit dem Auto zum nahe am Klettersteig gelegenen Parkplatz fuhr. Dort trafen wir uns, zogen unsere Klettersachen an und gingen den schönen Steig in einer kühlen Schlucht hoch. Das Highlite waren die zwei Seilbrücken, die wir alle überquerten. Oben angekommen machten wir an einem schönen Aussichtspunk rast und genossen die Sonne. Nach dieser Verschnaufpause machten wir uns auf den Weg hinab zum Parkplatz, um mit den Rädern bzw. Auto wieder zum Campingplatz zu fahren. Dort chillten wir noch etwas und machen das Abendessen fertig: Nudeln mit Pesto! Der Abend wurde genauso wie die letzten Tage genutzt. Wir planten unsere Aktion am nächsten Tag und spielten gemeinsame Spiele.

Am Dienstag wanderten wir nach Torboule. Von dort gingen wir einen Weg mit schönem Panoramblick und Leitern, die am Fels entlangführten. Am höchsten Punkt machten wir mit wunderschöner Aussicht Brotzeit. Als wir wieder in Torboule ankamen, aßen wir noch ein großes Eis. Zum Abendessen gab es Bratkartoffeln mit gebratenen Fleischwürfeln.

Am Mittwoch stand dann wieder Klettern auf dem Programm. Wir wollten uns für die Mehrseillängen an den Sonnenplatten vorbereiten. Das Klettergebiet „Placche di Baone“ eignet sich mit leichten Routen und 3 Seillängen dafür hervorragend. Nach ungefähr einer halben Stunden Fahrt mit dem Fahrrad waren wir dann auch schon dort. Die Sonne brannte erbarmungslos und die Verhältnisse am Felsen waren äußerst heiß. Das führte dann auch dazu dass die Kletterschuhe von Martin nach der zweiten Seillänge den Geist aufgaben. Die Solen hatten sich in der Hitze gelöst. Es konnten aber noch ein paar Seillängen geübt werden und jeder konnte mal einen Standplatz aufbauen und jemanden Nachholen. Die Tour an den Sonnenplatten mussten wir aber im Hinblick auf das geschundene Material auf das nächste Jahr verlegen.

Am Donnerstag unternahmen Fabian, Hedda und Sebastian eine kleine Fahrradtour von Riva nach Biacesa hoch, über die Ponealestraße, während der Rest am See chillte und Stand-Up-Paddling ausprobierte. Gegen Mittag liehen wir uns ein Segelboot und fuhren damit herum – nicht sehr lange und schnell, da leider so gut wie kein Wind wehte. Anschließend gingen wir noch Baden und sonnten uns. Am Abend bestellten wir uns Pizza und genossen diese am Campingplatz. Danach wurden noch das Wetter und der Tourenablauf für den nächsten Tag besprochen und zeitig schlafen gegangen.

Zu unserer letzten und größten Tour am Freitag mussten wir früh aufstehen, um um 8.30 Uhr mit dem Bus nach Biacesa am Anfang des Ledrotals zu fahren. Nach kurzem Aufstieg im Wald erreichten wir den Klettersteig F. Susatti, der uns mit schöner Aussicht und eher mäßiger Schwierigkeit auf den Cima Capi (909m) brachte. Anschließend ging es weiter auf den Cima Rocca (1090m), auf dem wir ausgiebig Rast machten. Nach einem kurzen Abstieg auf der Rückseite, kamen wir durch einen Tunnel aus dem Ersten Weltkrieg, der den Gipfel durchquert kamen wir wieder auf unseren Weg.

Ein Stück weiter stand dann die Entscheidung zwischen direktem Abstieg nach Riva oder noch einem Gipfel. Wir wählten letzteres, sodass wir noch auf den Cima SAT (1276m) stiegen. Als schnellsten Abstieg schlug Martin den Klettersteig vor, bei dem uns aber kurz unterhalb des Gipfel eine große Gruppe entgegenkam, sodass wir doch den normalen Weg nach Riva nahmen. Unter angekommen kehrten wir (natürlich nach einem Eis) ziemlich platt zum Campingplatz zurück.

Nach dem Restefrühstück (alles sollte leer werden) arbeiteten wir mehr oder weniger zusammen um alles abzubauen und irgendwie wieder ins Auto zu bekommen. Als dann endlich auch die Fahrräder montiert waren, konnten wir, bereits ziemlich genervt, endlich losfahren. Gottseidank kamen wir bis auf ein bisschen Stau an den Mautstellen und der Grenze relativ gut durch, trotzdem waren wir froh, als wir endlich wieder in Hof ankamen.