Skilanglauftage der Seniorengruppe in Südtirol

Am Morgen des 10. 03.2022 machte sich die Seniorengruppe der Sektion Hof des DAV  auf den Weg nach St. Jakob im Pfitschertal. Der erste Höhepunkt des Tages war bereits die Fahrt durch die reifüberzogene, in der Morgensonne glitzernde, wunderschöne Landschaft des Fichtelgebirges und der Oberpfalz. 

Nach der Ankunft im Hotel  Dorfwirt, Bezug der Zimmer und einer kleinen Stärkung auf der Sonnenterrasse, wurde am Nachmittag bereits die erste Schleife der Loipe ab St. Jakob bei besten Schnee- und Spurverhältnissen unter die Skier genommen.  

 

Das Loipensystem im Pfitschtal ist mehr als 20 km lang und befindet sich auf einer Höhe von ca. 1400 Metern. Es ist so angelegt, dass man ab dem Sportheim (mit Bewirtung) bei Grube/Kematen, wenige Kilometer talauswärts von St. Jakob, die Wahl zwischen 4 Schleifen  leichten oder mittleren Schwierigkeitsgrades  und verschiedener Länge hat. Der anspruchsvollste Teil ist der zwischen St. Jakob und dem Sportheim  mit längeren, teils steileren Anstiegen und entsprechenden Abfahrten, der leichteste Teil die Sonnenloipe ohne merkliche Höhendifferenzen.    

     

Am Freitagvormittag unternahm die Gruppe eine kleine Erkundungswanderung ab dem Sportheim Grube auf dem Winterwanderweg entlang der Sonnenloipe und zurück über die Dörfer Kematen und Grube zum Ausgangsort, von wo aus es für die meisten mit den Autos wieder zurück nach St. Jakob ging, während einige Unentwegte den Rückweg auf Schuster´s Rappen bevorzugten.  

Am Nachmittag starteten die Teilnehmer ihre Langlaufaktivität bei wolkenlosem Himmel aber frischem Wind wieder am Sportheim auf der Sonnenloipe und durchliefen sie nach Lust und Laune ein- oder mehrmals. Alternativ lockte auch die Bewirtung am Sportheim den einen oder anderen an. Die sportlich Ambitioniertesten loipelten anschließend noch nach St. Jakob zurück.  

Der Kalorienverbrauch konnte, wie jeden Abend, durch ein reichliches und leckeres Vier-Gänge-Menü sicher ersetzt werden.  

Für Samstagvormittag war geplant, mit dem Linienbus talaufwärts nach Stein, das letzte Dorf im Tal, zu fahren und von dort zurück zu wandern. Obwohl die Gruppe an der Bushaltestelle stand und dem Busfahrer zuwinkte, fuhr dieser weiter und winkte freundlich zurück. Wohl ein  Missverständnis. So blieb nichts anderes übrig als zu Fuß zu gehen. Die Mühen wurden mehr als belohnt durch die ausgesprochen freundliche Bewirtung auf der windgeschützten Sonnenterrasse im Gasthof Stein.  

Während der größte Teil der Gruppe wieder auf der Straße heimwärts wanderte, machten sich einige auf den mitgebrachten Schneeschuhen über schneebedeckte Pfade auf den Rückweg.  

Am Nachmittag stand wieder Loipeln bei strahlendem Sonnenschein auf dem Programm. Einige stiegen in St. Jakob in die Loipe ein, andere fuhren mit den Autos wieder zum Sportheim zur Sonnenloipe, sodass sich jeder nach seinen Wünschen betätigen konnte.   

Der letzte Abend wurde, wie sollte es nach solch tollen Tagen anders sein, in guter Stimmung verbracht. Alles hatte gepasst: das Wetter, die Schneeverhältnisse, das Gelände, die Unterkunft, die Laune und das Glück, dass niemand sich verletzt hatte.  

Wie jedes mal wurde ein Wanderpokal für „besondere Verdienste“ verliehen und der Abend von so manchem in Maßen feucht fröhlich ausklingen gelassen.  

Am Sonntagmorgen ging es nach dem Frühstück unter blauem Himmel zeitig zurück nach Hof.