Trotz Regen ein voller Erfolg: DAV Hof feiert 25 Jahre Neue Edelweißhütte
Bad Weißenstadt/Weißenhaid – Es gibt Orte, die wachsen einem ans Herz – weil sie nicht nur aus Holz und Steinen bestehen, sondern aus gemeinschaftlichem Einsatz, gelebter Leidenschaft und einer langen Geschichte. Genau so ein Ort ist die „Neue Edelweißhütte“ der Sektion Hof des Deutschen Alpenvereins. Und die wurde nun beim Sommerfest der Sektion gebührend gefeiert – auch wenn das Wetter sich alles andere als sommerlich zeigte.
Der Anlass für das Fest war ein besonderes Jubiläum:
Vor 25 Jahren, im Jahr 2000, wurde die heutige Hütte offiziell eröffnet – ein moderner Selbstversorger-Stützpunkt mit 27 Übernachtungsplätzen, nahezu vollständig in Eigenleistung erbaut. Vorausgegangen war eine bewegte Geschichte, die bis in die Nachkriegszeit zurückreicht. Bereits 1952 hatte die Sektion Hof eine erste einfache Hütte aus einem ehemaligen Behelfsheim des Lagers Moschendorf mit viel Herzblut ins Fichtelgebirge gebracht. In den folgenden Jahren wurde angebaut, verbessert und schließlich beschlossen: Die Hütte braucht einen kompletten Neubau. Direkt neben der alten Hütte entstand so in nur eineinhalb Jahren ein neues Zuhause für die Hofer Bergfreunde – bis heute ein lebendiges Symbol für den Zusammenhalt in der Sektion.
Dass dieses Haus auch 25 Jahre später ein Ort der Begegnung ist, zeigte sich eindrucksvoll beim diesjährigen Sommerfest. Viele Mitglieder und Freunde der Sektion machten sich trotz Regen auf den Weg nach Weißenhaid – zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto. Auf dem Gelände rund um die Hütte herrschte reges Treiben: Die einen stärkten sich mit Köstlichkeiten vom Grill, Kaffee und Kuchen oder einem guten Hofer Meinel-Bier, die anderen lauschten der Musik oder plauderten mit alten Weggefährten. Und auch für die Jüngsten war mit Slackline, Boulderwand und Torwand einiges geboten.
Sie war einfach, aber geliebt: die erste Edelweißhütte – eine umgebaute Baracke aus dem Lager Moschendorf, die vielen bis heute in lebendiger Erinnerung ist.
Ein echtes Stück Teamarbeit: Die heutige Hütte wurde 1999/2000 nahezu vollständig in Eigenleistung errichtet – mit viel Herz und Handwerk.
Ehrungen
Ein fester Programmpunkt beim Sommerfest sind die Ehrungen langjähriger Mitglieder – so auch in diesem Jahr. Die Vorsitzenden Gerhard Ried und Jochen Pfaff würdigten in kurzen Interviews das langjährige Engagement der Jubilare. Auch Weißenstadts Bürgermeister Matthias Beck ließ es sich nicht nehmen, einige persönliche Worte an die Geehrten und die gesamte Sektion zu richten.
Ein besonderer Dank ging an das Organisationsteam rund um Uschi Roth-Lang und Claudia Beier-Pfaff, das den Ablauf des Festes trotz Dauerregens souverän im Griff hatte.
„Ein großes Dankeschön an alle Geehrten für ihre Verbundenheit mit unserer Sektion – und natürlich an alle Helferinnen und Helfer, die dieses Fest möglich gemacht haben“, so Jochen Pfaff und Gerhard Ried.
Das Sommerfest 2025 war ein Beweis dafür, dass sich echtes Gemeinschaftsgefühl nicht vom Wetter aufhalten lässt – und dass die Edelweißhütte auch nach 25 Jahren weit mehr ist als nur eine Hütte im Fichtelgebirge.
(jp)
.