Wanderungen im Banne des Venedigers

Wegen eines Murenabganges fiel der Wanderbus ins Habachtal, der den Aufstieg zur Neuen Thüringer Hütte verkürzt, leider aus und so musste die 8-köpfige Gruppe den langen Aufstieg vom Talbeginn auf 872m bis zur Hütte zu Fuß bewältigen. Nach über sechs Stunden, rund 1400 Höhenmetern und auch noch mit kräftigem Regenschauer war dann das Ziel etwas später gegen 20:30 Uhr erreicht. Die freundlichen Wirtsleute erwarteten uns in einer warmen Hütte und noch mit einem ausgiebigen Abendessen. 

Über die Larmkogelscharte, 2933m, ging es am nächsten Tag hinüber zur Neuen Fürther Hütte. Einige der Teilnehmer nutzten dabei von der Scharte aus den kurzen Aufstieg auf den 3012m hohen Larmkogel. Das vielgerühmte Panorama zeigte sich jedoch wegen der starken Bewölkung nicht. Schade, aber es blieb wenigstens weitgehend trocken. Beeindruckend war der unterhalb der Hütte liegende große Kratzenbergsee. 

Es folgte ein kompletter Regentag. An den geplanten langen Übergang zur St. Pöltener Hütte war nicht zu denken. So standen Mucken, Schafkopf, Lesen, Faulenzen und eine weitere Übernachtung auf der gemütlichen Neuen Fürther Hütte auf dem Programm. 

Am letzten Tag, bei nun bestem Wetter, wagten noch einige den Weg Richtung Sandebentörl und wurden mit einem fantastischen Blick auf das vergletscherte Venedigermassiv belohnt. Mit dem Abstieg durch das wunderschöne und wasserfallreiche Hollersbachtal ging die Tour erlebnisreich zu Ende.