Hochtouren in den Hohen Tauern
Mitte Juli verschlug es eine Gruppe Hofer in die Hohen Tauern zum Hochtouren gehen. Das Ziel waren die Gipfel um die traumhaft gelegene Essen-Rostocker-Hütte.
Bei schon fast tropischen Temperaturen und Sonne starteten wir zu fünft von Ströden, in der Nähe Matreis, den dreistündigen Hüttenzustieg. Die Hauptschwierigkeit des Aufstiegs bestand darin das Weidevieh zu passieren, dass allem Anschein nach lieber seine Ruhe gehabt hätte.
Während unserer Zeit dort, wurden wir vom netten Hüttenteam bestens umsorgt. An einem Abend spielte sogar ein Trio aus dem Tal, inkl. Harfe, auf. Neben Tiroler Musik, gab es auch Schuhplattler garniert mit Glockenspielkünsten zu bestaunen. Da schmecken die Getränke doch gleich nochmal besser!
Wenn wir es uns nicht gerade auf der Hütte gut gingen ließen, waren wir natürlich auch etwas unterwegs. Am ersten Tag bestiegen wir die Östliche Simonyspitze (3442m). Dabei ging es erst steil auf einem Pfad hinauf, bevor wir auf die noch großen Schneefelder wechselten und auf diesen fleißig Höhenmeter bis zum Gipfel machten. Unterbrochen wurden die Schnee- und Gletscherfelder von zwei Felsbändern, die in leichter Kletterei überwunden werden konnten. Eine schöne, alpine Tour auf einen der höheren Gipfel der Hohen Tauern.
Leider war uns anschließend das Wetter nicht mehr sehr wohlgesonnen. Den folgenden Tag mit angesagtem Starkregen und Gewitter nutzten wir optimal aus, indem wir direkt nach dem Frühstück zur Überschreitung des Hausberges, des Rostocker Ecks (2749m), aufbrachen und pünktlich zum Einsetzen des Regens wieder an der Hütte ankamen. Auch am letzten Tag regnete es nachts bis in den Morgen und am frühen Nachmittag waren wieder Gewitter angesagt. Deswegen entschieden wir uns schweren Herzens gegen eine weitere Hochtour. Stattdessen beschlossen wir, über’s Türmljoch zur Johannishütte ins Nachbartal und von dort direkt zum Parkplatz zu gehen. Das Wetter verwehrte uns neben dem Hohen Geiger leider auch den versprochenen Venedigerblick. Nur leicht durchnässt kamen wir nach dieser dann doch ganz ordentlichen Tour am Parkplatz an, von wo es einen Tag früher als geplant wieder in die fränkische Heimat ging. Wir verbrachten aber trotz allem ein paar schöne Tage in herrlicher Bergkulisse und guter Gesellschaft!