Am 25. Juni trafen sich zahlreiche Seniorinnen und Senioren des DAV Hof zu einer Nachmittagswanderung mit Hansjörg Peters. Diese führte durch den Theresienstein. Bereits vor Beginn wurden wir von Hans-Werner Schmidt auf die Einhaltung der Corona bedingten Abstandsregeln eingeschworen.

Die Geschichte des ältesten Bürgerparks Bayerns geht zurück bis ins Jahr 1819. Maßgeblichen Einfluss auf die Gestaltung hatte der Stadtbaurat Johann Gottlob Thomas.

Bereits von weitem sieht man den charakteristischen, an mittelalterliche Bauform erinnernden Turm der Jugendstilvilla, die 1904 erbaut wurde. Das Haus Theresienstein, wie die Villa genannt wird, ist gleichzeitig der Eingang zum Park. Im Musikpavillon, der sich daneben befindet, werden auch heute noch regelmäßig Konzerte gegeben.

Weiter ging es vorbei am Finnischen Pavillon, einem Geschenk der Partnerstadt Joensuu, dem dicht mit Seerosen bewachsenen Goldfischteich und der Gemüsehütte zum Luitpoldhain mit dem Frosch-Bassin. Bestaunen konnten wir die Katzenfiguren aus Feingranit mit Pupillen aus „Katzenaugen-Quarz“, einem eigentümlich schimmernden Halbedelstein. Eine kurze Rast machten wir im Karlsbader Garten, der 2014 im Rahmen eines deutsch-tschechischen Projekts verwirklicht wurde. „Alpin“ anmutend schlängelte sich der Weg am Steinbruch, dicht an der Abbruchkante des Felsens aus Diabas entlang, hinauf zum höchsten Punkt des „Steins“, dem Labyrinthberg mit seiner 1877 künstlich angelegten Ruine.

Ab jetzt ging es nur noch „bergab“. Wir kamen vorbei am Eschenkreis, einem Kraftplatz neben dem Weisheitstempel, einem Geschenk der Brüder Weisheit. Auf den Stufen dieses Tempels setzten wir uns nieder und hörten den Ausführungen von Hans-Werner zu, der einige Zeilen aus dem Werk von Jean Paul über Naturschilderungen vorlas. Weiter abwärts ging es ins Lettenbachtal mit dem Eichelbergsee, dem Bismarcksee und dem Lettenbachsee.

Nach fast zwei Stunden endete der Rundgang durch den „Stein“ auf der Terrasse der Essboutique in der Tennisanlage des TC Hofs, wo auf unsere Gruppe Getränke und Kuchen warteten.

Alles in allem war es ein gelungener Nachmittag, an dem nicht nur ich sondern auch manch anderer ganz neue Ecken des ältesten Bürgerparks Bayerns kennenlernten. Es war ein Nachmittag, der für kurze Zeit, trotz der Einhaltung von Corona bedingten Abstandregeln, wieder etwas Normalität im Alltag spüren ließ, da auch die Gespräche untereinander nicht zu kurz kamen.

Herzlichen Dank den Planern dieses interessanten und unterhaltsamen Spaziergangs.

Ein Beitrag von Lisa Haedler.