Pflanzaktion Hallersteiner Forst

Was macht eigentlich ein Förster – außer den Bäumen beim Wachsen zusehen? Diese und andere Fragen rund um das Thema Wald ließen sich kleine und große Mitglieder der Familiengruppe des Alpenvereins Hof jüngst aus erster Hand beantworten: Werner Plötz, Revierleiter Martinlamitz der Bayerischen Staatsforsten, hatte zur Pflanzaktion im Hallersteiner Forst eingeladen. 

 

Bei einer kleinen Wanderung sahen 32 Teilnehmer, davon 13 Kinder im Alter von 3 bis 14 Jahren, den Wald mit neuen Augen und erfuhren, wie man alte Sturmschneisen erkennt, warum es wichtig ist, dass zwischen den großen Fichtenbeständen auch Laubbäume Platz finden, und wie der Borkenkäfer in den vergangenen Jahren die Arbeit der Förster in der Region beeinflusst hat. Große und kleine Wanderer wurden unterschiedlichste Fragen los, die Werner Plötz mit viel Geduld beantwortete. 

Den Worten folgten Taten: Unter Leitung des Försters machten sich die Familien gemeinsam daran, in den Rückegassen, die die Harvester im Wald hinterlassen, kleine Tannen aufzuspüren. Mit Adleraugen, großem, schweren Gerät, und kleinen, handlichen Schaufeln langten Jung und Alt zusammen und gruben dutzende junge Bäumchen vorsichtig aus. An markierten Stellen im Wald wurden die Pflänzchen schließlich mit vereinten Kräften wieder ausgepflanzt – und werden dort hoffentlich gut anwachsen. So kann ihnen der Harvester bei seinem nächsten Einsatz nichts anhaben. Tannen sind Tiefwurzler. Das macht sie widerstandsfähiger gegen Stürme und wichtig für den Waldboden. 

 

Die kleinen und großen Förstergehilfen waren mit großem Eifer bei der Sache und werden in den kommenden Jahren bestimmt das ein oder andere Mal zurückkehren und „ihre“ Tannen bewundern.