Unterwegs auf den Straßen der Helden

Der Wahnsinn des Ersten Weltkriegs sorgte u.a. dafür, dass der gesamte Alpenraum mit Militärwegen und Alpinisteigen durchzogen ist. Eine Region, die schwere Kämpfe erlebt hat ist das Valsugana und der Pasubio, ein Gebirgsstock zwischen dem Etschtal und dem Valsugana.
Eine 11-köpfige Männertrupppe machte sich auf, die steinigen, anspruchsvollen und geschichtsträchtigen Wege kennenzulernen.

Zur Vorbereitung vor Ort gab es drei MTB Touren. Ziele waren der Kunstpark Arte Sella, der Monte Panarotta und der Lago di Madrano! (151km/3590hm)

Gut vorbereitet, jedoch mit viel Respekt starteten die 11 Mountainbiker zu einer
4-Tages-Rundtour ab Calceranica Al Lago. (202km/6750hm)

Bei dieser fordernden Rundtour waren die ehem. Kriegsschauplätze immer wieder sehr beeindruckend und Gesprächsthema während der Tour. Die Tagesetappen waren sehr abwechslungsreich, jedoch immer sehr anspruchsvoll und fordernd. Die groben Schotterwege forderten vor allem bergauf Mensch und Material. Tagesetappen mit 2000 Höhenmetern sind schon besonders für den groben Untergrund. Die Helden vor mehr als 100 Jahren begegneten ganz anderen Problemen und Herausforderungen. Letztlich vergebens für den Wahnsinn des Krieges. Besonders die Gedenkstätte „Sette Croci“ unterhalb des Cima Palon (2231m NN) beeindruckte die Männer am dritten Tag der Rundtour.

Froh, zufrieden aber auch sehr beansprucht erreichte diie Gruppe wieder ihren Ausgangsort. Sehr viele Eindrücke und Erlebnisse schwingen sicherlich noch lange mit.

Für mich als Tourguide haben die Jungs jetzt auch Heldenstatus!
Herzlichen Glückwunsch für die erbrachte Leistung, den gezeigten Willen und die immer wieder im Focus stehende Motivation.

Mountainbiken wurde in diesen gemeinsamen Tagen in besonderer Weise erlebt.

Kondition, Ausdauer, Fahrtechnik waren gefordert. Mit einer ernst genommenen Vorbereitung aller Teilnehmer ist dies gelungen.

Fazit: Heldenhafte MTB Woche, 7 Fahrtage, 353km/10340hm

Ein Beitrag von Gerhard Ried