Unterwegs im Nationalpark Gesäuse

„Unterwegs im Nationalpark Gesäuse“, so hieß das Motto unserer diesjährigen Frühjahrs-Kurztour, und so brachen wir zu viert (Claudia, Gustav, Hildegard und Klemens) unweit des Erbsattels auf, und erreichten nach langem aber abwechslungsreichen Anstieg über den Tamischbach die Ennstaler Hütte.

Diese erwies sich als urgemütlicher Unterstand, in welchem wir von den jungen Wirtsleuten die nächsten beiden Tage bestens versorgt und verköstigt wurden, mit prächtigen Ausblicken auf die gegenüberliegenden Felswände der Hochtor-Gruppe. Am nächsten Tag stand der „Tamischbachturm“ auf dem Programm, welcher in der Region sowohl bezüglich Flora und Fauna als besonders artenreich gilt.  Nach kurzem, unschwierigen  Aufstieg erreichten wir den Gipfel, welcher mit einer üppigen Alpenflora aufwartete, unter anderem das äußerst seltene „Widder-Kohlröschen (Nigritella widderi), eine Rosa-Spielform des eher bekannten Roten bzw. Schwarzen Kohlröschens. Dann ging es zunächst auf steilem Weg knapp 1000 Höhenmeter hinab zum Kühmairboden und über Almwiesen und leicht bewaldetes Gelände von der Hochscheibenalm wieder zurück zur Ennstaler Hütte.

Am nächsten Tag  war der der Übergang entlang der Tieflismauer in Richtung „Kleiner Buchstein“ geplant. Der schmale Steig wurd offensichtlich wenig begangen und zeigte, dass wir uns in einem sehr ruhigen Gebiet bewegten, welcher noch nicht vom Massentourismus a la Dolomiten erfasst ist Am Übergang zum Kleinen Buchstein wartete dann noch mit eine kurze, aber ausgesetzte I/II-er Kletterstelle auf uns.  Nachdem diese bewältigt war ging es auf schönem Weg durch das Mühlbachtal zu unserem Ausgangspunkt am Erbsattel zurück.

Bericht von Klemens Rudolph