Von Hütte zu Hütte durch die Lechtaler Alpen

Dort wo wir im letzten Jahr die Tour beendet hatten und zwar in Lech am Arlberg, wurde dieses Jahr mit einer Fünfergruppe wieder angesetzt. Mit der Seilbahn ging es zunächst auf den Rüfikopf ,2.362m, dann zu Fuß über das Monzabonjoch und die Rauhe Kopf Scharte zur Stuttgarter Hütte, 2.300m.

Leider erwischte uns noch kurz vor der Hütte ein Gewitter mit starkem Regenschauer.

Nachdem es am nächsten Morgen immer noch regnete und der Übergang über die Valluga uns zu unsicher erschien, stiegen wir nach Zürs ab, fuhren mit dem Bus zum Arlbergpass und erreichten über den normalen Anstieg die Ulmer Hütte, 2.285m. Den ganzen Tag über blieb es entgegen der Prognose überraschenderweise trocken und zeitweise zeigte sich auch die Sonne.

Am folgenden Tag gab es in der Früh wieder Regen und Nebel. Aber diesesmal zeigten wir Geduld und starteten erst nachdem der Regen aufhörte. Über das Valfagehrjoch, den Kapallsattel und das Almajurjoch gelangten wir trocken zum nächsten Stützpunkt der Leutkircher Hütte, 2.251m.

Montags hatten wir leider die gleiche Ausgangslage – zunächst Regen bis zur Mitte des Vormittags. Aber dann ging es wieder zur Sache. Nach einer guten Stunde standen wir auf dem Hirschpleiskopf, 2.546m, und etwas später auf dem Stanskogel, 2.757m. Zusehends besserte sich dabei die ganze Wettersituation. Über den Schindlesattel kamen wir schließlich am Nachmittag zum Kaiserjochhaus, 2.310m. Zwei Unermüdliche bestiegen noch vor dem Abendessen den 2.581m hohen Grieskopf.

Der letzte Tag brachte nun das Traumwetter – strahlendblauer Himmel, keine Wolke. Vor dem Talabstieg bot sich deshalb noch der kurze Abstecher zum felsigen Malatschkopf, 2.368m, an. Von hier oben genossen wir den Tiefblick ins Stanzer Tal und das Panorama auf die Verwallgruppe.

Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen der vergangenen Tage machten wir uns an den Abstieg über die Kaiseralm, das Bergdörfchen Kaisers bis nach Steeg im Lechtal. Mit dem Linienbus zurück nach Lech war die Runde dann wieder geschlossen.

Bericht von Klaus Welzel