Bergtour Zahmer Kaiser

Nach einer Anreise mit der Deutschen Bahn, klimafreundlich und stressfrei trafen wir (Thomas, Ulli,  Reinhard, Günter, Hildegard und Klemens) bei bestem Wetter Sonntag Mittag am Bahnhof in Kufstein ein. Von dort aus ging es kurz durch das  Ortszentrum an der schönen Burg vorbei zum Wanderparkplatz Sparchen. Der „Kaiseraufstiegstartet dort imposant über zahlreiche Treppen, auf denen man schnell an Höhe gewinnt.  Der Weg führt dann mit konsequenter Steigung weiter bis zur Ritzaualm, was uns bei schweißtreibenden Temperaturen von ca. 30°C im Juni so einiges abverlangte. Nach kurzer Stärkung in der Ritzau-Alm erreichten wir unser erstes Tagesziel: Die Vorderkaiserfeldenhütte. Hier besichtigten wir den historischen Alpenpflanzen-Garten des Vereins der Bergfreunde, welcher jedem botanisch interessierten Bergfreund eine Fülle interessanter Pflanzen anschaulich darbietet. 

Nach einem kurzen Gewitter bot uns der Abend einen herrlichen Sonnenuntergang mit malerischen Ausblicken auf den Wilden Kaiser und ins Kaisertal. 

Nachdem uns der Hüttenwirt von einer Überschreitung des Zahmen Kaisers dringend abgeraten hatte– der schon unter normalen Verhältnissen schwierige Abstieg ins Winkelkar war durch Steinschlag im Winter zusätzlich beschädigt und nicht sicher begehbar- planten wir um. Von der Vorderkaiserfelder Hütte erreichten wir nach ca. 1,5 Stunden Anstieg das Petersköpfel, und von dort aus wanderten wir einer schönen, einsamen Runde über die Untere Hinterkaiserfeldenalm zur Vorderkaiserfeldenhütte zurück. 

Von dort aus führte uns der „Musikantensteig (Ebbser Steig) zunächst steil abwärts in die Nordabhänge des zahmen Kaisers, und weiter zu unserer zweiten Unterkunft, dem Alpengasthof Kölnberg. Das Gasthaus hatte eigentlich geschlossen, wir wurden als Gruppe von der Wirtin aber freundlich begrüßt und vor allem auch bestens bekocht.  

Am nächsten Tag ging es zurück durch den Kaiserwald nach Schanz, von wo aus wir uns mit dem Bus den langen Asphaltweg nach Kufstein verkürzten. Nach einem letzten Eis in Kufstein ging es mit der Bahn entspannt an allen Staus vorbei zurück nach Hause. Eine kurze, aber schöne Tour nach langer CORONA-Pause. 

Bericht von Klemens Rudolph