Seniorenwanderung und Besichtigungen im Kulmbacher Land
Pünktlich verließen die Fahrgemeinschaften den Treffpunkt Freiheitshalle Hof. Das Programm war > Wanderung entlang des Eisenbahningenieurbauwerkes „Schiefe Ebene“ > Fahrt nach Kulmbach > Besuch des Museumskomplexes der Kulmbacher Mönchshof Brauerei > Einkehr in der Mönchshof Brauereigaststätte.
Entsprechend der Jahreszeit starteten wir nicht in Marktschorgast sondern in dem kleinen alten Dorf Pulst. Ein romantischer alter verwachsener Weg führte von da zum gewaltigen Durchlaß Rohresreuth. Vom Fuße des Dammbauwerkes ging es dann hoch zum Lehrpfad „Schiefe Ebene“- Bauwerk. Hier wurde bei der Eröffnung der Strecke Richtung Hof 1848 (nicht nur in Frankfurt) Geschichte geschrieben. Das Eisenbahnbauwerk überwindet fast 160 hm bei Steigungen bis 1:40 = damals Europarekord ohne zusätzliche technische Zug-Hilfsmittel. Auf dem unterhaltsamen gutbeschilderten Lehrpfad liest man über die Ingenieurbaugeschichte, ihre Probleme und die erforderlichen Betriebsabläufe in der frühen Phase. Nach einem Abstieg ins Tal führt dann ein Apfelbaumweg Richtung Marktschorgast, auf dem uns 3 PKW-Engel abholten und uns nach Kulmbach zum Mönchshof-Museum fuhren.
1 1/2 Stunden dauerte die hochinteressante Bierführung. Schon die Ägypter (oder noch früher?) genossen dieses grandiose Getränk – mit den bescheidenen Bestandteilen Wasser, Gerste/Weizen, Hopfen und Hefe. Einige Stockwerke der alten (Holz und Stahl) Konstruktion (Museum) mußten durchwandert werden. Die wunderbar erklärende Führerin hatte keine Gnade mit uns. Interessant auch das Bierhandwerk drumrum und wie es sich bis heute entwickelt hat. Allein das Herstellen, die Pflege und das Bewegen der Fässer würden wir heute nichtmehr aushalten! Tapfer durchstanden wir die Bier-Jahrtausende und als Abschied versöhnte uns dann wieder ein „Pfiff“ (Eisenbahn!) des dort immernoch gebrauten Museumsbieres.
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass die finale Gewölbegaststätte Mönchshof „Bräuhaus“ jederzeit einen Besuch wert ist. Auch dort wird das Museumbier (ein Helles) ausgeschenkt.
Danke Hans Werner und Manfred!
Bericht von Hansjörg Peters