Skitouren in der Sesvennagruppe

„Winterfreuden im Dreiländereck“ so lautet die Überschrift zum Hüttentipp März 2019 des DAV zur Sesvennahütte (2.256m). Zufällig war dieser Stützpunkt auch das Ziel einer achtköpfigen Gruppe, die bei perfekten Wetter- und Lawinenverhältnissen ein verlängertes Wochenende dort verbrachte.

Nach der Anreise über den Reschenpass erfolgte der Aufstieg durch das noch sehr ursprüngliche Schlinigtal oberhalb Burgeis in knapp zwei Stunden. An der Schlinigalm kam man allerdings ohne Einkehr nicht vorbei.

Am folgenden Tag stand gleich der höchste Berg der Umgebung auf dem Plan und zwar der 3.204m hohe Piz Sesvenna. Über abwechslungsreiches mäßig steiles Gelände ging es zunächst in die Sesvennascharte. Es folgte eine kurze Abfahrt und der Wiederaufstieg über den Gletscher bis zum Skidepot. Über den stellenweise ausgesetzten Grat wurde dann der Gipfel in ca. einer halben Stunde erreicht, von dem sich ringsum ein phantastisches Panorama bot. Die Abfahrt zurück durch etliche noch unverspurte Hänge im Pulverschnee war traumhaft.
Am Samstag ging es wieder bis zur Sesvennascharte hinauf, überschritt den Gipfel des 2.948 m hohen Schadler und stieg weiter steil mit den Skiern direkt bis auf den Gipfel des Piz Rims (3.050m). Die Abfahrt über die riesige Ostflanke dieses Berges bis hinunter zum Schlinigpass war dann zweifellos der Höhepunkt des Tages. Besser und schöner kann eine Abfahrt im Pulverschnee nicht sein.

Am letzten Tag wurde zunächst nach dem Aufstieg in die Föllascharte (2.791m) und steiler Firnabfahrt hinunter in das Schlinigtal wieder zum Ausgangspunkt zurückgekehrt.

Bericht von Klaus Welzel